Alice Kammerlanders Porzellanobjekte, tragen so beredte Titel, wie: „Hernia“, „Beautiful Digestion“, „Demut“, „macrobiotische erleuchtung“, „das Selbst und Ich“, „Garten Eden“, „Darmschlingenschale“ oder „Please don’t stop loving me“… Ihre Arbeit forscht im Schattenreich unbewusster Vorgänge, stülpt das Innerste nach Außen – das „Spürbare nicht das Sichtbare“, wie sie selbst betont. Mit größter Sorgfalt und Präzision legt sie körperliche Sensationen, Empfindungen, Schmerzen frei und lässt sie in ihrer zwiespältigen Schönheit erblühen. Wie Pflanzen hegt, pflegt und umsorgt sie ihre Objekte – hingebungsvoll und in wissenschaftlicher Genauigkeit. Sie achtet dabei akribisch auf die richtige Dosis an Sauerstoff und Feuchtigkeit, um dem Material die ideale Viskosität zur Bearbeitung, die oft Wochen in Anspruch nimmt, zu verleihen. (Alexandra Hennig)
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