EMMANUEL WALDERDORFF GALERIE ZU GAST IM SALZKAMMERGUT
*SÄGEWERKE*
ELISABETH ALTENBURG (AT)
JULIA OSSKO (D)
VALERIE STAHL VON STROMBERG (D)
ULRICH EGGER (I)
SVÄTOPLUK MIKYTA (SK)
EUGEN SCHULZ (D)
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Danny Gretscher (der unerwartete Gast)
Die Zeiten in denen im alten Sägewerk in Neukirchen, einst Ursprung der heutigen Donausäge Rumplmayr,
Bauholz produziert wurde, liegen schon lange zurück (ca. 1830 bis etwa Mitte der 1970er Jahre). Doch anstatt
das Gebäude nach der Stilllegung in eine neue Nutzung zu überführen, entschied man sich damals seitens der
Betreiberfamilie den Standort im Urzustand zu erhalten. So ist sie heute als ein magischer Ort musealer Erinnerung erhalten geblieben, an dem in würdiger Atmosphäre das Handwerk und die frühindustrielle Arbeit von vielen Jahrzehnten in der Stimmung der Räume erhalten geblieben ist. In der großen Sägehalle mit dem massiven
Holzgebälk stehen die alten Maschinen als hätte man sie eben erst angehalten, als stille Zeitzeugen für das Treiben und Gestalten von Generationen. In den Regalen liegt noch das Werkzeug einsortiert, im Keller rauscht nach wie vor jener Bach, dessen Wasserkraft einst den Betrieb überhaupt erst ermöglichte.
Dieser Stätte der physischen Arbeit möchte die Emmanuel Walderdorff Galerie über den Sommer 2016 neues Leben einhauchen und sie durch die Einladung mehrerer Künstler zum Arbeitsaufenthalt temporär in einen Ort
künstlerischer Arbeit umdeuten. In erster Linie soll es bei dem Projekt um die Form eines Austauschs gehen, der
sich einstellen kann, wenn mehrere künstlerische Ambitionen vor dem Hintergrund ein und desselben inspirativen
Ortes überlagern. Den Künstlern soll dabei frei überlassen werden wie weit sie über den konkreten Ort des Sägewerks hinaus die historische Umgebung des Salzkammerguts in ihre Konzeptionen einbeziehen.
Durch Erkunden und Sammeln sollen die Künstler vorbehaltlos der Inspiration aufspüren, die dem Ort innewohnt.
Im Frühsommer, über die Monate Juni und Juli wird im Sägewerk gearbeitet. Der Prozess der künstlerischen
Erschließung des Ortes soll sich als Ergebnis in den entstehenden Arbeiten zeigen und in einer abschließenden
Ausstellung während der Gmunder Festwochen im August dem Publikum präsentiert werden.