Der Künstler und Fotograf Philipp Schönborn (München, Molsberg) zeigt in fünf Bunkern Werke ausschließlich mit leuchtenden Bildern. Die Fotografie ist sicher das von der technischen Entwicklung des modernen Lebens am meisten betroffene künstlerische Medium. Er verwendet sie in Form von Leuchtkästen, einem Medium, das wir aus der Werbung kennen. Sein Thema: Die Religion. Philipp Schönborn zeigt unter anderem seine große Arbeit „Heiliges Land“ von 1996, die den Konflikt der drei abrahamitischen Religionen an ihrem Schauplatz Jerusalem thematisiert.
Der Künstler und Keramiker Alaa Aldin Nabhan bearbeitet mit dem lokalen Werkstoff Ton ein Material, das auf einen ehemals wichtigen Industriezweig in der Geschichte des Westerwalds anspielt und gleichzeitig Bezug auf seine syrische Wurzeln nimmt. Für Alaa Aldin Nabhan ergibt sich durch seine biografische Sicht auf den syrischen Krieg ein ganz und gar konkreter Umgang mit der militärischen Prägung von b-05. In schroffen Performances drückt er dieses Thema aus, wobei die Zertrümmerung von Keramiken einmal zur Spannungsentladung führt und gleichzeitig dem Künstler seine Identitätsfindung in Deutschland ermöglicht. Alaa Aldin Nabhan lebt und arbeitet in Höhr-Grenzhausen.
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